TOP-Wanderweg Creuzburg

Direkt an der Werra und unweit von Eisenach liegt umgeben von schroffen Muschelkalkfelsen das Städtchen Creuzburg. Bereits bei der Anreise kann man die gleichnamige Burganlage „Creuzburg“ erblicken und bekommt ein Gefühl für das, was einen während der Tour erwartet.

Start der Wanderung ist die Haltestelle Zentraler Omnibusbahnhof ZOB Eisenach. Von dort verkehrt die Takt-Buslinie 170 wochentags im Stundentakt, an Wochenenden und Feiertagen verkehrt die Linie ebenfalls mehrmals täglich. Ziel und Ausstieg ist die Haltestelle Creuzburg, Markt. Für die Heimfahrt nutzen wir die gleichen Haltestellen.

Mittwochmorgen, pünktlich um 9.00 Uhr steigen wir in Eisenach, ZOB in die Linie 170 in Richtung Eschwege ein. Knapp 20 Minuten später erreichen wir bereits unseren Startpunkt der anstehenden Wanderung – Creuzburg, Markt. Bei besten Frühsommerwetter beginnt die Tour. Sie führt uns, den Wegemarkierungen – einem weißen „T“ auf grünen Grund – folgend an einige der schönsten Plätze rund um Creuzburg. Der Rundwanderweg verbindet mit seinen ca. 7 km Länge Kulturstätten mit abwechslungsreichen Natur- und Kulturlandschaften. Mit einem entspannten Schritt, jedoch ohne große Pause ist die Strecke in gut 2 Stunden zurückzulegen. Entlang des Weges lädt eine Vielzahl an Rastplätze und hölzerne Liegen zum Verweilen und Genießen ein. Um 10.25 Uhr nehmen wir den Linienbus 170 zurück nach Eisenach, ZOB.

Auf dem Rundweg warten zudem vier Stempelstellen des Wanderstempelprojekts Touringen darauf entdeckt zu werden. Die genauen Punkte erfahren Sie in der Tourenbeschreibung von Outdooractive.

Der Rundwanderweg besticht vor allem mit seinem großen Abwechslungsreichtum. Die Highlights der Tour möchten wir euch im Folgenden vorstellen:

(1) Die Creuzburg selbst: Nach einem kurzen Anstieg erreichen wir die Burgmauern der Creuzburg. Hier eröffnet sich zu unserer Linken der erste großartige Ausblick auf umliegende Wiesen, Felder und Wälder. Hinter den Burgmauern lädt das Mittags-/Kaffee- oder Abendbrotangebot zum Verweilen ein.

(2) Hinauf zur Gottesackerkirche: Wir laufen unter einen prachtvoll verzierten Torbogen hindurch und erklimmen einige Steinstufen, bis wir zur Gottesackerkirche gelangen. Das Mauerwerk der Kirche ist fast nicht zu erkennen, da sie nahezu komplett in Efeu eingekleidet ist. Heutzutage erfährt sie keine kirchliche Nutzung, sondern beherbergt eine Ausstellung des Naturparks Eichsfeld-Hainich-Werratal.

(3) Naturschutzgebiet Ebenauer Köpfe und Wisch: Auf geschotterten Wegen geht es stetig bergauf. Angekommen an einer kleinen Schutzhütte mit Rastplätzen, werden wir mit einem weitläufigen Ausblick auf das Werratal belohnt. Um uns herum liegen blühende Kalkmagerrasenflächen mit zahlreichen Wacholderbüsche, Orchideen und Wildkräutern.

(4) Über Wald- und Wiesenwege zum Eschenborn: Wir erreichen eine zweite Schutzhütte mit Feuerstelle, Wasserquelle und vielen Sitzmöglichkeiten. Der Wegführung folgend biegen wir auf einen schmalen Waldpfad ab und durchqueren im Anschluss eine Weide mit freilaufenden Ziegen.

(5) Liboriuskapelle und Werrabrücke: Der letzte Streckenabschnitt führt entlang der Werra zur gleichnamigen Brücke und der Liboriuskapelle. Von dort sind es nur noch wenige Meter zurück zur Bushaltestelle.

Uns hat die Tour so gut gefallen, dass wir gerne noch weitergewandert wären. Doch gerade aufgrund der Länge, können wir den Weg besonders Familien empfehlen, die mit einem Picknickkorb bepackt Wald und Wiesen rund um Creuzburg entdecken und sich auf Stempel-Jagd begeben wollen.